Hunde-Eis selbst gemacht

Bild: Hund mit Sonnenbrille isst Eis

Foto: Natallia Vintsik

Barney leidet sehr unter der warmen Jahreszeit. Kein Wunder, schließlich trägt er ja einen dicken Pelzmantel.

Foto: Ute Phielepeit

Vor ein paar Jahren hat Frauchen in ihrer Not einmal zur Schere gegriffen. Das kam bei Herrchen aber gar nicht gut an. Denn nachher sah unser zotteliger Hirtenhund eher wie ein schlecht geschorenes Schaf aus.
Unser Angebot, ihm ein  feuchtes Handtuch auf einen Liegeplatz zu legen, so dass er sich zur Abkühlung darauf legen kann, begeisterte Barney nur mäßig.

Die zündende Idee hatten dann zwei unserer Facebook-Freundinnen: Sie machen für Ihre Vierbeiner selber Hunde-Eis und haben uns auch gleich verraten, wie das geht.
Barney ist begeistert. Und wir haben uns inzwischen schlau gemacht, was es zum Thema Hunde-Eis noch alles zu sagen gibt.

Hunde-Eis machen ist kinderleicht

Bild: Hunde-Eis in Jogurtbechern

Foto: MaraZe

Die gute Nachricht: Hunde-Eis-machen ist kinderleicht: Nehmen Sie einfach die Zutaten, die Ihr Hund besonders gerne mag – und ab ins Eisfach damit. Eine spezielle Eismaschine ist nicht nötig. Für die Portionierung können leere Joghurtbecher, eine Eiwürfelschale oder Dessert-Schälchen verwenden, die man sowieso im Hause hat.

 

Erlaubt ist, was gut schmeckt und was der eigene Hund auch gut verträgt

Der große Vorteil bei selbstgemachtem Hunde-Eis: Sie können genau bestimmen, was hinein soll. Damit steht dieser Genuss auch Hunden mit Allergien offen. Für gut ernährte Tiere sind Light-Varianten möglich, z.B. auf Basis von Fleischbrühe, Frucht- oder Gemüsesaft oder Magerjoghurt.

Für Hunde, wie unseren Barney, die eher schlechte Esser sind, darf auch ruhig ein Schuss Schlagobers oder Mascarpone in die Grundmasse hinein.

Wer auf Milchprodukte ganz verzichten möchte, kann auf Reismilch zurückgreifen. Sojamilch, die manchmal in gekauftem Hunde-Eis verwendet wird, finden wir nicht so ideal, weil die Hülsenfrüchte stark blähen können (und wirklich heftig riechen).

Maßvolle Portionen

Wie auch beim menschlichen Eisgenuss, soll auch ein Hunde-Eis eine kleine, besondere Leckerei sein und nichts zum Sattessen.
Für einen kleineren Hund, wie z.B. einen Pudel, sollte es höchstens eine Portion in Eiswürfelgröße sein. Ein Golden-Retriever verträgt auch schon mal eine Portion in der Größe eines kleinen Joghurtbechers (z.B von einem „Fruchtzwerg“).

Vor dem Genuss sollte man das Eis leicht antauen lassen. Denn Hunde vertragen zu kaltes Essen nicht und können mit Bauchschmerzen oder Durchfall reagieren. Auch für Hunde mit Gastritis heißt es: Leider kein Hunde-Eis!

Doch nun heißt es: Auf in die Küche und selber experimentieren.

Hunde-Eis-Rezepte

Die süßen Verführungen

Zum Süßen eignen sich vollreife Früchte und gelegentlich eine kleine Menge Honig. Bitte keinesfalls Süßstoffe hinzugeben. Künstliche Süßstoffe können bei Hunden zu einem lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckerspiegels führen.

Fruchteis

Bild: Hunde-Eis im Eiswürfel-Behälter

Foto: Elena Veselova

  • 100 g Joghurt (oder Buttermilch/Topfen/Hüttenkäse)
  • 2- 3 El Schlagobers
  • 3-5 Stück Obst z.B. Erdbeeren , Himbeeren, Bananen oder Kiwis
  • 1 TL Honig
  • nach Belieben mit Kokosflocken verfeinern

Obst pürieren, mit Joghurt und Honig vermischen und in einem Eiswürfelbehälter, Joghurtbecher oder Kong einfrieren.
Pikante Alternative:
Statt Obst Leberwurst, Wurststückchen oder Faschiertes (nicht roh!) nehmen.

Süßes Karotten-Eis

  • 250g  Topfen
  • 2 Eigelb
  • 2 Esslöfel Honig
  • 1 Teelöffel Öl oder Schlagobers
  • 2 kleine gekochte und pürierte Karotten

Für Fleischtiger

Bild: Hunde-Eis aus Fleischbrühe

Foto: pan demin

Suppeneis
Von der Sonntags-Suppe einfach etwas für den Hund abzweigen und diese im Eiswürfelbehälter für  den Hund einfrieren.
Die Brühe darf selbstverständlich mit Fleisch- oder Karottenstückchen oder gewürfelter Extrawurst verfeinert werden.

 

 

 

 

 

Bild: Zutaten für Hunde-Eis

Foto: TAGSTOCK1

Hühner-Eis

  • 2 Hühnerbrustfilets in Würfeln
  • Hühnerbrühe
  • gekochte Karotten oder anderes Gemüse
  • Statt Hühnerbrühe kann auch Joghurt oder Buttermilch als Grundlage verwendet werden.

 

Eis am Stiel – das extra lange Eisvergnügen

  • 125 ml Rinder- oder Hühnerbrühe
  • Ein ca. 10 cm langes Stück Ochsenziemer

Die Brühe in Eisbecher füllen und einfrieren. Nach einer Dreiviertelstunde, wenn die Brühe bereits angefroren ist – den Ochsenziemer hineinstecken und weiter frieren, bis der Masse fest ist.

 

Reis-Eis

  • 2 Tassen Reis
  • 2 Eidotter
  • + Einlage nach Wahl (z.B. Leberwurst, Banane, Rindfleisch-Würfel)

 

Und nun sagen wir: Der Sommer kann  kommen!

Bild: Zwei Welpen essen ein Hunde-Eis

Foto: Elena Veselova